Ein rätselhafter SchimmerDie Wilden Zwanziger in einer poetischen Amüsierschau

19 Cherokkoko

Unser Special-Guest-Saxophonist Markus Münsterteicher, der uns bei ausgewählten Auftritten begleitet, komponierte eigens für den Adventskalender dieses schöne Stück.

Es ist inspiriert vom Jazz-Standard Cherokee, welcher 1938 von Ray Noble für seine aus fünf Sätzen bestehende Indian Suite komponiert wurde. Ursprünglich für Orchester arrangiert, dauerte es nicht lange, bis erste Swing-Bands das Stück entdeckten. Häufig sang es auch Sarah Vaughn. Vor allem aber Charlie Parker spielte das Lied oft, allerdings im Stil des Bebop. Schließlich legte Parker eine neue Melodie über die nur leicht modifizierten Harmonien und nannte das Stück Ko Ko. Bei einer Aufnahme im Jahre 1945 weigerte sich Parkers regulärer Trompeter Miles Davis, das Stück mit der von Parker geforderten Geschwindigkeit einzuspielen (mehr als 300 Schläge pro Minute), sodass die Aufnahme mit Dizzy Gillespie eingespielt wurde.

Auch unser guter Markus scheut vor der 300 bpm-Marke, wagt es aber, sein Cherokkoko mit gut 250 bpm vorzulegen. Und dem Rest der Schimmer-Crew dient dieser rasante Song als Soundtrack zum schnellen Umziehen vor der Show.

[Lotta Stein]

Cherokkoko (0:39)
Ein Uptime-Swing von Markus Münsterteicher

Komposition: Markus Münsterteicher
Saxophon: Markus Münsterteicher
Arrangement & Produktion: Christian Manchen
Aufnahme und Mix: Markus Münsterteicher und Christian Manchen bei Siggi Samoa Records / Münster, 2021

Sexy Sax Man

Sexy Sax Man
Foto: Thomas Hölscher